Silbriges Licht und viel Himmel
Wussten Sie eigentlich, dass es auch in den Niederlanden einen Impressionismus gab? Können Sie sich vorstellen, dass dieses Land im 19. Jahrhundert 9.000 Windmühlen zählte? Und können Sie sich erklären, warum das Licht dort eher silbrig ist? Das Expertenvideo zur Ausstellung „Wolken und Licht. Impressionismus in Holland“ im Museum Barberini gibt Antworten auf diese und viele andere spannende Fragen.
Das Gesprächsvideo mit Kunstexpertinnen und Kunstexperten der wichtigsten niederländischen Museen nimmt Sie mit auf eine Reise durch die Entwicklung der Kunst in den Niederlanden von 1850 bis 1910. In einem dynamischen Sprecherwechsel erfahren Sie, welchen Einfluss die französische Kunst und Literatur auf die niederländischen Malerinnen und Maler hatte, warum sie dennoch ganz anders malten als ihre Künstlerkollegen in Frankreich, welche Rolle die besondere geographische Lage des Landes für die Darstellung von Himmel und Licht spielte und welche Orte die Lichtkünstler inspirierte. Anhand von zahlreichen eingeblendeten Gemälden veranschaulicht das Gesprächsvideo, wie sich Malweise, Farbpalette und Motivwahl in der kurzen Zeitspanne von 60 Jahren in den Niederlanden entwickelte. Das fünfzehnminütige Video bietet einen schwungvollen Einstieg in die Ausstellung und eignet sich gleichsam als Nachbereitung des Museumsbesuchs.
Die Interviews für das Video wurden im Rahmen des 15. Symposiums des Museums Barberini am 22. Juni 2022 in Potsdam aufgezeichnet, mit Frouke van Dijke (Kuratorin, Kunstmuseum Den Haag), Mayken Jonkman (Kuratorin, Rijksmuseum, Amsterdam), Renske Suijver (Kuratorin, Van Gogh Museum, Amsterdam & The Mesdag Collection, Den Haag), Jeroen Kapelle (Kurator, RKD – Niederländisches Institut für Kunstgeschichte, Den Haag), Renske Cohen Tervaert (Kurator, Kröller-Müller Museum, Otterlo), Michael Philipp (Chefkurator, Museum Barberini, Potsdam).
Die Ausstellung „Wolken und Licht. Impressionismus in Holland“ mit über 100 Gemälden von etwa 40 Künstlerinnen und Künstlern, darunter Johan Barthold Jongkind, Vincent van Gogh, Jacoba van Heemskerck und Piet Mondrian, ist noch bis zum 22. Oktober im Museum Barberini zu sehen.